Hallo und herzlich willkommen im Jugendhaus Schneemühle
Wir sind das Jugendhaus des Klosters Plankstetten und uns gibt es seit über 30 Jahren. Das Haus kann als Beleghaus gemietet werden. Vielmehr sind wir, aber auch ein lebendiges Haus, das mit einem eigenem Angebot eine alternative Freizeitgestaltung bietet. Unser Angebot findest du bei Veranstaltungen.
Wir freuen uns über dein Interesse an unserer Mühle, über Teilnahme und Belegungsanfragen und damit verbunden Menschen, die mit uns die Idee der einfachen, gemeinsamen und christlichen Lebensphilosophie leben.
Unser Motto
Für viele, die dem Alltag entfliehen wollen, ist es etwas Besonderes zu uns zu kommen, weil wir ein Kontrastprogramm, der einfachen Art verfolgen: einfach, gemeinsam, christlich sind unsere Fundamente.
#einfach
Die Herausforderung besteht darin, die Einfachheit direkt zu erleben. Angefangen beim Geschirr, das aus Spenden und zusammengewürfelten Teilen besteht, über die Küche, die keine Spülmaschine und Mikrowolle hat, bis hin zu den Zimmern, die mit einfachen Bettgestellen und Matratzen keinen Luxus darstellen. Für unsere Veranstaltungen gilt: wir bemühen uns um Einfachheit in vielen Dingen – so wenig Technik wie möglich.
#gemeinsam
Das alles bewirkt, dass wir uns miteinander auseinandersetzen und damit den zweiten Eckpfeiler „gemeinsam“ erleben. Denn die gelebte Gemeinschaft ist der wichtigste Grund hierher zu kommen. Miteinander spaß haben, bauen, basteln, werkeln.
#christlich
Christlich zu sein ist tägliche Herausforderung und Anspruch, im Verhalten untereinander, im Umgang mit der Schöpfung und ihren Ressourcen, in der Solidarität mit den Menschen auf der Welt, denen es nicht so gut geht wie uns, im Konfliktfall und im Durchsetzen von Interessen. Feste Gebetszeiten sind bei uns Besinnungszeiten, in denen wir unserem Anspruch begegnen und für die Umsetzung Kraft tanken.
Standort des Jugendhauses
In einem kleinen Ort namens Eglasmühle, zwischen Berching und Plankstetten, direkt an der B299, steht das Jugendhaus Schneemühle. – Eine alte Mühle mit vier Tümpeln, einem großem Garten und der Scheune nebenan. Hier haben viele der ehrenamtlich arbeitenden Jugendlichen ein zweites Zuhause gefunden und werden es noch finden, weil jeder willkommen ist.
Die Geschichte der Schneemühle
1906
Die Benediktinerabtei Plankstetten erwirbt das Grundstück, auf dem die Schneemühle steht. Die ehemalige Mühle wird zur Geflügelhaltung, als Wäscherei und Schusterei genutzt.
Anfang der 1970er
Das Haus wird nicht mehr gebraucht und dient nur noch als Lagerstätte und Rumpelkammer.
1980
Die beiden Geistlichen Karl Graml und Georg Glötzner erwecken das Haus mit einer neuen Idee wieder zum Leben. – Sie wollen eine Begegnungsstätte für Jugendliche schaffen, wo sie gemeinsam Leben und Arbeiten und sich mit Gleichaltrigen über Fragen und Probleme des Glaubens und Lebens austauschen können.
1980 – 1984
Die Jugendlichen schlafen in Zelten, weil das Haus unbewohnbar ist. – Sie müssen erst den ganzen Müll aus dem Haus entfernen, der sich mit den Jahren angesammelt hat. Außerdem muss das Haus von Grund auf saniert und modernisiert werden. Um diese Arbeiten zu koordinieren, wird 1982 Pater Willibald Schaller erster offizieller Leiter des Jugendhauses. Sie bildeten das Leitungsteam zusammen mit Pater Willibald.
1984
Die alte Mühle ist wieder soweit hergerichtet, dass die ersten Zimmer bewohnbar sind, unter ihnen auch die „Alte Küche“. Für ihren Namen ist ihre Vergangenheit verantwortlich: Hier war früher mal die Küche und während der weiteren Umbauarbeiten wurde in ihr auch gekocht.
1987
Ein Generationswechsel vollzieht sich, die Arbeit am Haus muss neu strukturiert werden. – Ein Mitarbeiterkreis (MAK) wird gegründet, der aus den ehrenamtlichen Jugendlichen und dem Leiter des Jugendhauses, Pater Willibald Schaller, besteht. Um Veranstaltungen und Arbeiten besser planen zu können, wird von da an, an drei Wochenenden im Jahr, ein Mitarbeitertreffen (MAT) abgehalten.
1992
Nach 10 Jahren als Leiter des Jugendhauses hört Pater Willibald 1992 auf. Sein Nachfolger wird Frater Phillip. Im Sommer des gleichen Jahres wird der Dachboden ausgebaut und anschließend feierlich vom Abt Gregor Maira eingeweiht.
1993
Die „Bausteine“ für das Leben im Jugendhaus werden fertiggestellt. Diese halten die Grundgedanken, das Motto und das Ziel der Arbeit im Jugendhaus fest.
1994
Der MAK und der Leiter des Jugendhauses bekommen weitere Unterstützung durch die Jugendreferentin Martha Gottschalk. Sie ist für die Dekanate Berching und Velburg zuständig und erklärt sich bereit die Arbeit am Haus zu unterstützen. Seit 2006 ist ihr Büro in der frisch sanierten Scheune direkt neben dem Jugendhaus untergebracht.
1997
Gründung des „Schneemühle e. V.“, der die Arbeit der Jugendlichen finanziell und ideell unterstützt. Dessen Jahrehauptversammlung findet traditionell am Termin des Mühlenfestes statt.
1998 – 2012
Pater Beda Sonneberg ist der geistliche Begleiter des Jugendhauses.
2004
Die „Bausteine“ für das Leben im Jugendhaus werden überarbeitet und erneuert, um die Schwerpunke heute wie früher zu treffen.
2012
Pater Pius Wichert ist nach der Übertragung seines Amtes von Pater Beda Sonneberg geistlicher Begleiter des Jugendhauses.
2015
Steffen Bremmert übernimmt das Amt des Jugendreferenten der Jugendstelle Schneemühle, von seiner Vorgängerin Martha Gottschalk. Ein kleiner Teil seiner Aufgaben ist das Unterstützen des MAK.
„Ein Haus, das nie fertig wird“
schreibt die Kirchenzeitung Eichstätt, womit sie den Nagel auf den Kopf trifft. Die Arbeiten am und im Haus nehmen kein Ende und es kommen immer wieder neue hinzu. Jede Generation stellt sich den Herausforderungen dieses alten Hauses und schreibt ein bisschen mit an der Geschichte der Mühle.
Hausbeschreibung
Der Garten
Die Schneemühle hat einen wunderbaren Garten, der sich in den warmen Monaten herrlich als große Spielfläche eignet. Zum entspannen gibt es eine Hollywoodschaukel. Was den Garten vor allem auszeichnet, sind die vier Tümpel, die sich quer hindurchziehen. Alle Wasserläufe kann man durch Stege überqueren und im Sommer ist der große Steg im hinteren Tümpel ein begehrter Platz zum Sonnen. Außerdem findet man im Garten noch eine Lagerfeuerstelle und einen Holzofen mit Grillstelle.
Die Scheune
Die Scheune wurde 2006 renoviert und kann separat, aber auch zusätzlich zum Haus gemietet werden. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Gruppenraum, der sich nicht nur für Spiele in einer großen Runde eignet, sondern auch für Geburtstagsfeiern und ähnliches. In ihm befindet sich eine kleine Küchenzeile, Jungs- und Mädlestoiletten, sowie Stühle und Tische, die den Gruppen (für bis zu 50 Personen) zur Verfügung stehen.
Das Haus
Der Speisesaal und die Küche
Der Speisesaal ist der größte Raum im Haus. Man kann ihn nicht nur für Mahlzeiten, sondern auch für große Versammlungen nutzen. In den Schränken auf der Seite befinden sich Geschirr, Besteck und Gläser für 30 Personen. Die Küche ist mit allem eingerichtet, was man zum Kochen braucht. Einen Kühlschrank, undenkbar viele Küchenutensilien, Kochtöpfe, Salatbesteck, Hobel, Waage, Wasserkocher usw., aber keine Spülmaschine. Alle Lebensmittel und Getränke müssen selbst mitgebracht werde.
Die Schlafräume
Es gibt 6 Schlafräume, 2 Leitungszimmer im Haupthaus, mit insgesamt 30 Schlafpläzte. Die Schlafräume verteilen sich über zwei Etagen und den ersten Stock im Anbau. In allen Zimmern sind Bettkästen mit Matratzen vorhanden, die je nach Bedarf verteilt werden können. Bis auf den „alten Gebetsraum“ sind auch alle Zimmer mit mind. einem Waschbecken (kaltes Wasser) ausgestattet.
Gruppenräume
Gleich rechts neben dem Eingang befindet sich das „U-Boot“. Es wird durch den Kachelofen geheizt und lädt zu Gruppenarbeit, aber auch ausgiebigen Spieleabenden oder einfachem Beisammensitzen ein. Das „U-Boot“ kann auch sehr gut als Leitungsraum benutzt werden. Wenn man im Speisesaal die Treppe hinaufgeht, kommt man über den Hängetisch, einem Plateau zwischen den Stockwerken mit einer kleinen Sitzecke, auf das Podium, das sich hervorragend für Gruppenarbeit und Spieleabende eignet. Ebenfalls im ersten Stock befindet sich die „alte Küche“. – Sie ist ein gemütlicher Raum mit Sitzkissen und der hauseigenen Bibliothek. In den kalten Wintermonaten wird sie durch den Kachelofen geheizt.
Der Gebetsraum
Er wird ausschließlich für Besinnungen, Mediationen und Gottesdienste genutzt. Neben einem Altar und einem Kreuz befinden sich auch Gebetsschemel, Hocker und Sitzkissen für die besinnlichen Stunden in der Gruppe. Bitte nur ohne Schuhe betreten!
Putzeck
Am Ende eures Aufenthaltes wird natürlich auch geputzt. Putzlappen, Eimer, Reinigungsmittel, Besen und dergleichen sind im Putzeck auf dem Weg zum Anbau zu finden.
Stille Örtchen und die Duschen
Jeweils eine Jungs- und eine Mädelstoilette findet ihr im Haupthaus. Ebenfalls sind unsere Duschen im Anbau mit jeweils einem Klo ausgestattet. Die Duschen bieten Platz für 2 Personen, jedoch sind die „Kabinen“ nur durch eine Wand getrennt.